Es war ein verhältnismässig ruhiges Jahr, hier bei Stringworks. Nichts desto trotz ist in der Welt des Rock unglaublich viel passiert. Wenn ich rückblickend sehe was 2015 alles auf den Markt gekommen ist, dann ist das sehr erfreulich. Einige gestandene Grössen liefern auch nach Jahrzehnten im Geschäft immer noch erstklassige Arbeit ab. Und in jedem Jahr tauchen irgendwelche Bands und Projekte auf, mit denen zuvor niemand gerechnet hat. Hier sind sie also, meine Top-Alben 2015.
Enttäuschungen des Jahres
- Europe – War Of Kings
- Hardcore Superstar – HCSS
- Ugly Kid Joe – Uglier Than They Used Ta Be
Enttäuschungen gibt es meistens dann, wenn die Erwartungen zu hoch sind. Deshalb gehe ich an dieser Stelle auf drei Alben ein, auf die ich mich sehr gefreut hatte, die jedoch unter meinen Erwartungen geblieben sind. Nach den ganz starken Alben Last Look At Eden und Bag Of Bones haben Europe mit dem jüngsten Longplayer War Of Kings nicht an das hohe Niveau anknüpfen können. Nicht, dass es ein schlechtes Album ist. Nur sind die erwähnten Vorgänger in Sachen Tiefgang eine Klasse besser.
Gleiches lässt sich auch über Hardcore Superstar sagen. Der Vorgänger C’mon Take on Me gefiel mir so gut, dass ich das neue Studiowerk kaum erwarten konnte. Leider kann HCSS höchstens ansatzweise, und in vereinzelten Songs, die gleiche Qualität ausstrahlen. Und dann waren da noch Ugly Kid Joe. Meine Jugendhelden („Everything about you“, „Cats in the Cradle“) haben nach über 20 Jahren Pause tatsächlich nochmals ein Studioalbum veröffentlicht. Und auch wenn meine Unterstützung des Projekts via PledgeMusic eher nostalgisch motiviert war, so verbindet man die Erwartungen mit der damaligen Zeit. Qualitativ gibt es am neuen Werk zwar nichts auszusetzen, aber ein musikalisches Ausrufezeichen, oder einen roten Faden, sucht man auf dem Album vergebens.
Meine Favoriten des Jahres
- Sweet & Lynch – S/T
- Danko Jones – Fire Music
- The Darkness – Last Of Our Kind
- Bonafide – Denim Devils
- Iron Maiden – The Book Of Souls
- Def Leppard – S/T
- Joel Hoekstra – Dying To Live
- Buckcherry – Rock`N Roll
- Lynch Mob – Rebel
- Joe Satriani – Shockwave Supernova
- Mark Tremonti – Cauterize
- Gus G. – Brand New Revolution
- Rock Candy Funk Party – Groove Is King
- House Of Lords – Indestructible
Die Reihenfolge tut nichts zur Sache, die unterschiedlichen Scheiben zu bewerten wäre auch extrem schwierig. Wenn ich einen Gewinner küren müsste, dann würde meine Wahl auf Iron Maiden`s Meisterwerk The Book Of Souls fallen. Das die Metal-Titanen hier abliefern ist Weltklasse. Weitere Highlights sind für mich das überaus starke The Darkness Album Last Of Our Kind, Mark Tremontis Riffmonster Cauterize, oder das überraschend komplette Brand New Revolution von Gus G. (Firewind, Ozzy Osbourne).
Ausblick
Bereits gut gefüllt ist die Pipeline der für 2016 angekündigten Produktionen. Es zeichnet sich insbesondere ein starkes erstes Quartal ab, wo Rockfans voll auf ihre Kosten kommen. So stehen die neuen Longplayer von Megadeth, Wolfmother oder den neu formierten Ex-DIO Mitglieder Last In Line in den Startlöchern. Einen genaueren Ausblick darüber, was das Jahr 2016 an Neuerscheinungen im Rock und Metal bietet, könnt ihr zum Jahreswechsel hier nachlesen.
Was waren eure persönlichen Top-Alben im 2015?
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